Eifelpodcast #84 – Der NaturWanderPark delux – mit der Outdoor-Bloggerin Dina Knorr von Borderherz

Dort, wo Luxemburg, Deutschland und Belgien aufeinandertreffen, können Wanderer die jahrhundertealten Geschichten der Region spüren. Grenzen verschwimmen, Kulturen begegnen sich, und die Natur erzählt ihre eigene Geschichte.

NaturWanderPark delux

Jede Route im NaturWanderPark delux ist eine Zeitreise, die den Wanderern die Geschichte und die Natur der Region näherbringt. Zum Beispiel die Nat’Our Route, die Dina Knorr von „Borderherz“ gewandert ist.

Dina ist eine passionierte Wanderbloggerin aus dem Ruhrgebiet, spezialisiert auf Wanderungen mit Hund. Sie beschreibt ihre Erfahrungen auf den Nat’Our Routen als wahres Paradies für Natur- und Wanderliebhaber. Besonders unter der Woche, wenn die Wege weniger frequentiert sind, kann man die Stille und die reine Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen.

Kommt mit in die Welt des NaturWanderParks delux und lasst euch von Dina Knorrs Abenteuern inspirieren. Erfahrt, welche Tipps sie für Wanderungen mit Hund parat hat und warum sie immer wieder den Weg aus dem Ruhrgebiet in die Eifel findet. 

Podcast-Host: Julia Kunze
Schnitt und Produktion: Nicolas Antochewicz  

Den Eifelpodcast gibt es auch zu hören auf:

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Transkript:

Dieses Transkript wurde automatisch erstellt, um die Barrierefreiheit zu verbessern und den Podcast für Suchmaschinen sichtbar zu machen. Dabei kann es vorkommen, dass nicht alles ganz exakt wiedergegeben ist.

Dina Knorr
Und dann stellt man immer wieder fest, man fährt durch die Lande, fährt wunderschöne Straßen manchmal entlang, dann fühlt man sich auch so ein bisschen wie in den Alpen und denkt sich, boah, hier dürfte jetzt aber auch keiner entgegenkommen. Und dann erahnt man auch gar nicht, was sich dann wieder so. In dem nächsten Weilstück oder wo man gerade unterwegs ist, was sich da eigentlich so verbirgt an Faszination, was man unterwegs beim Wandern erst sieht. Und fährt durch die Lande und denkt sich, ach hier ist ein hübsches Dörfchen und so abgeschieden möchte ich auch gerne wohnen und das ist so idyllisch hier. Und dann parkt man irgendwo, stellt sein Auto ab. Und dann wandert man los und entdeckt so diese vielen Kleinigkeiten, diese landschaftlichen Reize, die das. Die Ecke hier einfach so ausmachen.

Julia Kunze
Dort, wo Luxemburg, Deutschland und Belgien aufeinandertreffen, können Wanderer die jahrhundertealten Geschichten der Region spüren. Und Grenzen verschwimmen, Kulturen begegnen sich, ja, und die Natur erzählt ihre ganz eigene Geschichte. Jede Route im Naturwanderpark Deluxe ist wie eine Zeitreise, die den Wanderern die Geschichte und die Natur der Region näher bringt. Zum Beispiel die Naturroute, die Dina Knorr von Borderherz gerade gewandert ist. Dina ist eine passionierte Wanderbloggerin aus dem Ruhrgebiet, spezialisiert auf Wanderungen mit Hund. Sie beschreibt ihre Erfahrungen mit den Naturrouten als wahres Paradies für Natur- und Wanderliebhaber. Besonders unter der Woche, wenn die Wege weniger frequentiert sind, kann man die stille und die reine Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen. Also taucht ein in die Welt des Naturwanderparks Deluxe und lasst euch von Dina Knoss Abenteuern inspirieren. In diesem Podcast erfahrt ihr, welche Tipps sie für Wanderungen mit Hund parat hat und warum sie immer wieder den Weg aus dem Ruhrgebiet in die Eife findet. Das alles und noch mehr hört ihr gleich im Eifel Podcast. Mein Name ist Julia Kunze. Viel Spaß beim Zuhören. Okay, dann stell dich doch gerne mal vor.

Dina Knorr
Ja, mein Name ist Dina Knorr. Ich bin Autorin für Wanderführer und Bloggerin im Borderherz Outdoor Blog. Den gibt es jetzt mittlerweile seit 2016. Da habe ich angefangen, über Wanderungen mit Kind und Hund zu schreiben. Und das hat sich jetzt peu à peu immer weiterentwickelt. Das Kind ist jetzt schon ein bisschen älter, ist mittlerweile 16. Wandern ist nicht mehr so ganz großes Thema. Aber mit den Hunden bin ich immer noch viel unterwegs. Es sind zwei Border-Collies, die wollen viel raus und brauchen Bewegung. Und dementsprechend sind wir jetzt diese Woche hier in der Eifel unterwegs und freuen uns, neue Wanderwege zu erkunden und haben hoffentlich die nächsten Tage noch ein bisschen Glück mit dem Wetter. Ja, aber bisher sieht es ganz gut aus.

Julia Kunze
Was hat dich dazu inspiriert, mit dem Bloggen anzufangen? Ich habe eigentlich schon ganz viele Jahre immer eine Webseite gehabt.

Dina Knorr
Früher wannte man das ja noch gar nicht blog, da hatte man einfach eine Webseite, hat so ein bisschen über Hundesport und auch ein bisschen über Reisen berichtet. Dann ist das irgendwann eingeschlafen. Und 2015 sind wir das erste Mal wieder nach Österreich gefahren, nach langem. Wir haben da nach kinder- und hundefreundlichen Wanderungen gesucht. Ein bisschen was kannten wir auch schon so aus meiner Kinderzeit, aber wir haben diese speziellen Informationen, was eignet sich jetzt gerade für welches Kind in welchem Alter und wo kann man auch gut mit Hunden lang. die Informationen nie wirklich so gesammelt gefunden. Und dann habe ich gedacht, ja gut, wir müssen unsere Erfahrungen jetzt einfach machen. Wir wandern jetzt los. Und dann ist irgendwann die Idee gekommen, das an Informationen noch anderen Menschen zugänglich zu machen und einfach wieder eine Webseite. hieß es halt Block aufzubauen und peu à peu ist das dann mit Inhalten gefüllt worden. Ursprünglich mit Österreich, fing es tatsächlich an, aber dann natürlich auch viel in der Heimat. weil man da ja eben ständig unterwegs ist und auch mit heimatnahen Wanderregionen hier in den deutschen Mittelgebirgen. Wie wählst du denn die Wanderrouten aus, die du gehst? Das ist im Endeffekt ganz unterschiedlich. Also wir gucken natürlich immer, dass wir nach Möglichkeiten eine ruhige Ecke aussuchen. Gut, klar, bei uns im Ruhrgebiet ist das jetzt nicht immer. Viele Routen sind da auch natürlich gerade so die Highlights gut begangen, gut frequentiert. Aber wir gucken natürlich immer, dass wir schöne. guten abseits des Mainstreams haben. Gerade für die Hunde ist es immer sehr schön, wenn wir irgendwo Bäche in der Nähe haben oder einen See, wo man nicht aliterweise Trinkwasser noch mitschleppen muss. Klar, eine Reserve haben wir immer dabei für die Hunde, aber wenn man natürlich einen Bach oder einen See hat, wo die Hunde sich Zwischendurch erfrischen können, ist das immer schön. Und so gucken wir dann immer, je nach Jahreszeit, gerade im Sommer, dass wir viel Wasser an den Wegen haben, viel Schatten, nicht nur irgendwie Panoramawege, die durch die pralle Sonne verlaufen. Und so guckt man immer. Je nach Jahreszeit, was eignet sich am besten? Hast du sonst noch so Herausforderungen mit Hunden, nach denen du vorher guckst in der Vorbereitung? Klar, man muss natürlich, je nachdem, was man jetzt für einen Hund hat, so ein bisschen auf die Streckenlänge achten. Und was kann der Hund, wie groß ist der Hund, was hat der für eine Kondition, wie alt ist der Hund. Wir hatten auch damals einen älteren Border-Colli gehabt, da mussten wir natürlich die Touren auch ein bisschen entsprechend seines Alters anpassen. Dann wurden die natürlich auch ein bisschen kürzer. Jetzt haben wir noch zwei recht junge Hunde, die sind fit. Da können wir eigentlich alles mitmachen, die sind gut trainiert. Da können wir auch mal mehrtägige Touren mitmachen oder über einen längeren Zeitraum auch anspruchsvolle Tagestouren, wenn wir jetzt im Urlaub sind. Aber prinzipiell, ja, unsere können da alles mitmachen.

Julia Kunze
Hast du ein besonders lustiges oder unerwartetes Ereignis, das du mal erlebt hast mit den Hunden, was du gern teilen würdest?

Dina Knorr
Tatsächlich ein spannendes Ereignis. Das hatten wir, glaube ich, mal so vor zwei Jahren. Das war jetzt nicht lustig, fand ich gar nicht. Da sind wir tatsächlich einem Weg gefolgt. der dann irgendwo im Nichts plötzlich endete. Und ich dachte mir auf der Karte, der nächste Weg, der müsste ja dann irgendwo kommen. Und habe dann gedacht, dann. Kämpfen wir uns jetzt eben dieses kurze Stück, was auf der Karte so nah aussah, durch den Wald, aber letztendlich standen wir irgendwo mitten im Dickicht und kamen nicht mehr vor und nicht mehr zurück? Nein. Und habe schon überlegt, wen kannst du anrufen? Ja, aber wir haben es dann tatsächlich wieder rausgeschafft. Ich habe mich dann erstmal irgendwo ein bisschen beruhigt. Die Nerven, die waren dann doch schon so ein bisschen angespannt auch, zumal es dann auch schon so auf den Abend zuging und wir da ganz allein unterwegs waren. Aber nachdem dann so ein bisschen wieder Ruhe eingekehrt war, hat nochmal die Karte neu justiert. Das GPS-Signal muss ich ja dann auch erstmal wieder so ein bisschen finden und dann war es auch tatsächlich, weiß nicht, 25 Meter noch querfeld ein. nicht weit, aber es war halt ein bisschen durchs Gestrüpp und dann rangiert man sich da mit zwei Hunden so durch und denkt immer noch, hoffentlich kommt jetzt nicht irgendwo gleich noch ein Wildschwein aus dem Dick geschossen. Ja, das war eigentlich so weniger lustig, dafür aber sehr spannend. Das ist aber so ein Ereignis, was einem auf jeden Fall in Erinnerung bleibt.

Julia Kunze
Das glaube ich. Hast du noch einen Tipp für jemanden, der mit seinen Haustieren wandern möchte?

Dina Knorr
Ja, also wir wandern mit unseren Hunden immer mit Zuggeschirren. Also ich trage ein Hüftgurt und der Hund eben sein Zugeschirr und wir haben dazwischen so eine Leine, die mit so einem Ruckdämpfer versehen ist, so ein bisschen elastisches Gummiband, das der Hund, wenn er mal anzieht schneller, dass man nicht gleich hinfällt, sondern dass man da so ein bisschen Bewegung drin hat. Ich finde das immer sehr praktisch, weil man ja doch mittlerweile viel irgendwo in Naturschutzgebieten unterwegs ist. Es besteht über Alleinpflicht. Und es ist halt einfach praktisch, mit dem Hund auf diese Art zu wandern. Man hat die Hände frei, man kann zwischendurch wunderbar Fotos machen. Der Hund ist immer bei einem, man ist als Team irgendwo unterwegs. Und es ist also für uns einfach total praktisch und deshalb empfehle ich das auch immer gern wieder anderen Leuten. Man hat eben die Hände frei, man hantiert nicht immer mit einer Leine rum oder mit so einer langen Schleppleine, sieht man ja auch viele immer im Wald. Mit Rumhantieren, das wäre jetzt auch so gar nicht meins, klar. Manche brauchen das vielleicht für ihre vier Beine, aber wir haben das immer wirklich gerne mit dieser anderthalb, zwei Meter Leine dazwischen. Und die Hunde sind bei uns und ich finde, das ist einfach eine super praktische Sache, auf die Art und Weise unterwegs zu sein und behindert auch keine entgegenkommenden oder anderen Menschen, die mit einem auf dem Wanderweg unterwegs sind. Man ist schön als Team unterwegs.

Julia Kunze
Weil man so nah beieinander auch sieht. Genau.

Dina Knorr
Der Hund läuft jetzt nicht irgendwo zehn Meter vorständig. Man ist nicht immer dann wieder die Leine am Aufrollen. Man ist einfach schön als Team unterwegs. Das finde ich gut.

Julia Kunze
Und man hat eben die Hände frei und das ist mir immer sehr wichtig, gerade weil ich ja auch viel Fotos unterwegs mache. Ja, ja. Jetzt hätte ich dich sonst auch noch gefragt, wie machst du das dann mit dem Bloggen unterwegs?

Dina Knorr
Schreibst du dir dann was auf oder diktierst du gesterns Handy? Ich mache einfach tatsächlich viele Fotos. Also auch von den Wegen, was jetzt nicht unbedingt als Motiv dann im Block landet. Aber einfach um halt ein Bild zu haben von dem Weg, wie er letztendlich vor Ort aussah oder auch ein Video. Und dann kann ich das immer anhand der Karte, wenn ich dann den Bericht schreibe, nochmal ganz gut nachvollziehen, wo ich wann war und was gerade so das Highlight war. Und man kann da vieles im Kopf auch behalten. Auf Bildern ist es einfach nochmal Und deshalb nicht jedes Motiv landet dann auch im Blog, weil es einfach nur ein langweiliges Bild vom Weg ist. Aber für meine Erinnerung zum Schreiben ist das dann wieder gut.

Julia Kunze
Jetzt hoffe ich, du kannst mir auch von Highlights erzählen, denn du bist jetzt auch die letzten Tage schon hier in der Eifel gewandert. Genau. Erzähl doch mal, wo bist du lang gegangen? Genau, ich bin jetzt ja aktuell hier im Naturwanderpark Deluxe unterwegs, an der deutsch-luxemburgischen Grenze.

Dina Knorr
Im Herbst hatte ich schon mal einen Teil der Felsenwege erkundet. Jetzt bin ich aber im Urtal unterwegs. Also Ur ist ja hier der malerische Fluss, der hier. quasi ganz oder an vielen Stellen auch den deutsch-luxemburgischen Grenzverlauf bildet. Und da habe ich die Route 1 gemacht von Tintesmühle ausgehend, die sehr idyllisch war. auf schönen Wegen, wo wir ganz alleine unterwegs waren, dann auf dem ersten Stück, was wir gewandert sind, über den Hang ging und wir konnten immer so die Uhr unten so schön im Tal fließen sehen. Auf dem Rückweg waren wir dann sehr wassernah unterwegs, auf schönen Wegen, so durch die Felder und dann aber auch wirklich manchmal ganz dicht am Flussufer, auf so ein bisschen felsigen Untergründen, wo wir lang gewandert sind.

Julia Kunze
Du bist ja im Herbst schon mal hier gewesen. Warum hast du denn beschlossen, dann nochmal wieder zu kommen?

Dina Knorr
Das ist natürlich einfach ein wunderschönes, abwechslungsreiches und herausforderndes Mittelgebirge auch, was wirklich von der Landschaft. sich einfach überall, je nachdem wo man gerade wieder ist, total unterscheidet. In der Felsen oder in der Südeifel hat man eben diese bizarren Felsenlandschaften, wo es einfach irgendwie nie langweilig wird. Es gibt meine sechs Felsenwege. Und irgendwie meint man, man hat jetzt einen gesehen, okay, dann können die anderen das sicherlich nicht toppen. Aber tatsächlich toppt auch noch der zweite und dritte und vierte Felsenweg. Irgendwann macht das so richtig süchtig. Das kann man gar nicht beschreiben. Es ist schon sehr abenteuerlich und jetzt im Urteil ist natürlich nochmal alles. Ganz anders. Da hat man auch so schroffe Felswände, die so am Wanderweg, in denen man dann so lang marschiert, aber natürlich nicht diese hochaufragenden Felstürme und Schluchten wie jetzt in der Felseneifel, sondern man hat immer diesen hübschen Fluss im Heute bin ich auf der Route 4 unterwegs gewesen. In Biew sind wir gestartet und es ist heute einfach eine wunderschöne Tour gewesen. Weil die Natur jetzt gerade im Frühjahr so farbenprächtig ist, also wahnsinnig geflasht wird. von den vielen Farben. Der Gins da zum einen. Dann hatten wir heute natürlich auch noch den blauen Himmel passend dazu, was wunderschön war. Aber auch das Blätterdach ist noch nicht ganz so dicht und dann wächst eben auf dem Boden halt auch noch total viel. Und das hat in allen Farben manchmal geblüht. Kleine weiße Blüten, kleine pinke Blüten und wir sind ganz verschlungene Pfade gewandert, wirklich durch so ein Blumenmeer hindurch. Und das war. Richtig, richtig schön.

Julia Kunze
Ich bin gespannt auf deine Bilder. Ja, auch schon unterwegs. Ja, es ist auch sehr schön, wo wir hier gerade sitzen. Wo sind wir denn? Wir sind jetzt hier in Körperich.

Dina Knorr
Das ist so ein kleines Örtchen hier, ländlich gelegen, nicht ganz dran am Urtal. Aber auch jetzt nicht weit. Bis zum Startpunkt heute waren es zehn Minuten mit dem Auto. Und eine Tour, die Kammerwald-Tour. Die ist hier noch ein bisschen dichter sogar dran, meine ich. Die steht auch noch auf dem Programm. Wie machst du das?

Julia Kunze
Sind das Rundtouren oder ja?

Dina Knorr
Ja, das sind Rundtouren, das ist immer.

Julia Kunze
Praktisch, ne? Ja, das ist echt praktisch.

Dina Knorr
Mit Hunden ist ja immer so eine Sache, wenn man eventuell mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren muss, weil man irgendwie eine Streckenwanderung macht, dass es dann doch eher. immer so ein bisschen unpraktisch und so mit dem Auto kann man die Wanderparkplätze hier eigentlich alle total gut erreichen. Und ist dann irgendwann wieder zurück am Auto und hat eine richtig schöne Runde gemacht.

Julia Kunze
Ich habe ein bisschen gelesen, dass besonders der Start von der Natur Route 1 so besonders sein soll. Ist dir auch das Europadenkmal bei der Route 1 aufgefallen?

Dina Knorr
Ja, da haben wir extra noch einen Abstecher hingemacht. Weil vom Wanderweg, so wie wir den jetzt gestartet sind und wie wir den gelaufen sind, war es nicht ganz direkt am Wanderweg, sondern etwa 200 Meter entfernt. Genau, und da haben wir dann eben noch einen kleinen Abstecher hingemacht zu dem Europadenkmal im Europapark, heißt das meine ich auch, wo dann ein gemeinschaftlich, großer Felsblock steht. mit Infotafeln rund um das Denkmal und warum das alles hier erschaffen wurde. Und dann gibt es noch einzelne Ländersteine, die sich in den Park verteilen.

Julia Kunze
Und da kann man dann so eine kleine Runde durchflanieren, auch an netten Rastplätzen sich hinsetzen. Was ist das? Ist das ein Dreiländereck? Also ist man da quasi in drei Ländern gleichzeitig?

Dina Knorr
Genau, also das Dreiländereck ist nicht ganz am Europa-Denkmal, das liegt tatsächlich direkt an der Route, an der Uhr. Das ist auch quasi mitten im Fluss. Und man streift dann eben hier im Naturwanderpark Deluxe oder Deluxe nicht nur Deutschland und Luxemburg, sondern genau an dieser Stelle auch noch Belgien.

Julia Kunze
Das ist ja richtig cool. Merkt man das irgendwie? Also wie fällt dir das jetzt auf, dass du jetzt nicht gerade im Sauerland bist, sondern an drei Ländern dran?

Dina Knorr
Das merkt man eigentlich nicht wirklich, wenn man wandert. Also landschaftlich ist es ja eine Einheit und natürlich gibt es dann Infotafeln und Hinweisschilder und die kleinen Flaggen. Heute habe ich es auch gemerkt auf der einen Tour, dass man dann schon mal so das. Luxemburg-Schild mit den Europasternen dann am Wegesrand hatte. So erkennt man dann immer so ein bisschen, auf welcher Seite man unterwegs ist. Am Dreiländereck an der Naturroute 1 war natürlich dann auch ein großes Hinweisschild und wir haben dann natürlich auch ein kleines Video gemacht, noch von links nach rechts. Jetzt bin ich in Belgien. In Luxemburg. Cool. Nur in den Floß sind wir dann nicht reingegangen. Er hatte ziemlich starke Strömung und der Hund hat es ein bisschen zu spüren gekriegt.

Julia Kunze
Echt hat er ausprobiert? Ja, der musste ganz schön paddeln. Oh Gott, ja. War alles gut gegangen. Interessierst du dich auch für Pflanzen, weil du eben gesagt hast, alles hat Gebühte und so. Ist das auch so ein Thema für dich?

Dina Knorr
Ja. Auf jeden Fall. Also ich muss gestehen, ich weiß nicht immer, wie die Pflanzen heißen. Dafür sind es so viele. Aber es ist einfach total schön, sich die. Pflanzenarten im Wald anzugucken oder jetzt auch gerade im Frühling duftet ja auch alles unheimlich intensiv. Und manchmal hat man einfach nur den Duft von dem warmen Waldboden, aber dann eben auch wieder von den Blüten. Und es sieht einfach nur märchenhaft im Moment aus. Also wer nicht jetzt einfach mal loswandert hier durch die Eifel und allein schon den herrlichen Ginster sieht und alles, was so blüht, an den Weges rendern.

Julia Kunze
Und der Lundert, der so duftet. Wie beeinflussen so die verschiedenen Jahreszeiten deine Erfahrungen beim Wandern?

Dina Knorr
Also die Jahreszeiten spielen jetzt für uns eigentlich, was das Wandern an sich angeht, keine große Rolle, weil wir eigentlich immer unterwegs sind. Natürlich hat man so seine Vorzugsjahreszeiten und wenn es ein bisschen milder ist von den Temperaturen und trocken und die Sonne scheint, ist es natürlich schöner als jetzt im Winter, wenn es kalt und nass und grau ist. Dementsprechend beeinflussen die Jahreszeiten die Kleiderwahl. Muss ich immer sehr angepasst anziehen in Schichten und dass man auch mal was ablegen kann, wenn die Sonne rauskommt. Jetzt im Frühjahr oder im Sommer, heute habe ich es auch wieder beim Wandern gemerkt, war es gut, dass ich lange Hosen anhatte, weil die Wege zum Teil auch sehr zugewachsen waren. Und dann ist das ja immer so ein bisschen problematisch, vielleicht mit den Zecken. Dann ist es immer gut, wenn man dann auch bei wärmeren Temperaturen vielleicht eine längere Hose trägt, auch wenn man gerne alles ausziehen möchte. Ansonsten sind wir eigentlich zu jeder Jahreszeit unterwegs. Also gerne auch im Winter, wenn wir jetzt wissen, es liegt jetzt Schnee, dann fahren wir natürlich auch schon mal ein Stückchen weiter. Sonst fahren wir bei eher trüben Wetter natürlich nicht unbedingt bis in die Eifel oder ins Somerland oder bis nach Österreich. Dann guckt man natürlich schon nach Hail. Heimatnahen Runden und wenn das Wetter dann wieder schöner ist, weil man weiß, ja, da und da liegt jetzt gerade Schnee oder hat man vielleicht die Chance auf ein Schneeflöckchen, dann fährt man auch schon mal weiter. Und so ist das immer ganz unterschiedlich, schon nach Jahreszeiten.

Julia Kunze
Wie viel bist du denn unterwegs auf deinen Wanderungen? Jetzt bist du ja auch von Montags bis Donnerstag hier in der Eifel. Genau. Wie oft machst du so Touren? Das ist ganz unterschiedlich.

Dina Knorr
Also jetzt im Mai ist tatsächlich viel, weil das so ein beliebter Wandermonat ist. Da bin ich nächste Woche auch nochmal unterwegs und Ende des Monats machen wir nochmal ein paar Tage Urlaub. Dann habe ich im Juni nochmal was, da geht es in den Alpenraum. Ja, das kommt dann so alles so nach und nach, was sich so anbietet. Und zwischendurch sind wir auch urlaubstechnisch unterwegs oder machen wir einfach auch mal Familienwochenenden, wo wir dann spontan sagen, wir fahren jetzt einfach mal.

Julia Kunze
Da und dahin, je nachdem wie das Wetter auch ist, planen wir dann für uns. Ist hier noch irgendwas besonders in Erinnerung geblieben jetzt beim Naturwanderpark Deluxe? Was so ganz besonders ist?

Dina Knorr
Diese Abwechslung. dass man wirklich hier im Naturwanderpark Deluxe so unterschiedliche Regionen hat. Also es ist ja eigentlich eine Region, aber dann landschaftlich wieder so in unterschiedliche Regionen aufgeteilt. Also mit der Felseneifel ganz unten im Süden, die wieder komplett anders aussieht wie jetzt hier das Urtal beispielsweise oder auch die Region, die so ein bisschen weiter wieder innerhalb ländlicher liegen und jede Region hat trotzdem so ihren eigenen Charakter, ihren eigenen Stil. Und das ist einfach Und letztendlich ist alles auch gar nicht so weit auseinander. Das ist so das Faszinierende, dass man auf der einen Seite ein bisschen weiter südlich die Felsen hat, ein bisschen weiter jetzt hier in der Ecke.

Julia Kunze
Das ist ja auch nicht wirklich weit entfernt von der Felseneifel, aber wieder eine ganz andere.

Dina Knorr
Landschaft und dann stellt man immer wieder fest, man fährt durch die Lande, fährt wunderschöne Straßen manchmal entlang, da fühlt man sich auch so ein bisschen wie in den Alpen und denkt sich, boah hier dürfte jetzt aber auch keiner entgegenkommen. Und dann erahnt man auch gar nicht, was sich dann wieder so. In dem nächsten Waldstück oder wo man gerade unterwegs ist, was sich da eigentlich so verbirgt an Faszination, was man unterwegs beim Wandern erst sieht. Man fährt durch die Lande und denkt sich, ach hier ist ein hübsches Dörfchen und so abgeschieden möchte ich auch gern wohnen. Und das ist so idyllisch hier. Und dann parkt man irgendwo, stellt sein Auto ab und dann wandert man los und entdeckt so diese vielen Kleinigkeiten, diese landschaftlichen Reize, die das die Ecke hier einfach so ausmachen.

Julia Kunze
Das ist echt schön. Dass wir auch in so einem kulturellen Schmelztiegel, sage ich jetzt mal, hier gerade sind, ist sie das auch aufgefallen? Ein Schmelztiger? Du kommst aus dem Ruhrgebiet, ne?

Dina Knorr
Also was ich sagen kann hier, das ist, dass die Leute unheimlich freundlich sind. Dass egal wo ich bisher war, im letzten Jahr in der Felseneifel oder jetzt auch hier im körperlichen Hotel, alle sehr gastfreundlich sind. Sehr nett, auch hilfsbereit, wenn man irgendwo mal eine Frage hat, wie heute die Frage nach dem Tierarzt, weil es meiner Hündin nicht so gut ging. Es wird einem geholfen und die Leute sind einfach gastfreundlich und herzlich.

Julia Kunze
Und ja, das ist einfach schön. Wem würdest du die Routen empfehlen, die du jetzt schon gebandert bist? Auf jeden Fall schon ein bisschen erfahreneren Menschen, die auch eine gute Kondition haben.

Dina Knorr
weil es geht doch oft rauf und runter mit auch zum Teil steilen Anstiegen und natürlich auch entsprechend wieder steilen Abstiegen. auf schönen Faden, aber man muss natürlich an verschiedenen Stellen einfach auch ein bisschen trittsicher sein. Das sind zum Teil auch wirklich steile Hänge, an denen es lang geht, wo man ein bisschen darauf achten muss. wie man geht. Es ist felsig der Untergrund, es ist wurzelig, holprig. Dementsprechend sollte man schon gute Kondition und Ausdauer haben und Touren sind ja auch eigentlich fast alles Tagestouren, wo man dann wirklich schon ein bisschen Kondition mitbringt. bringen muss und auch aufs Wetter achten natürlich, wenn man trockenen Fußes unterwegs sein möchte. Es ist schon durchaus anspruchsvoll, hier unterwegs zu sein. Also die angegebenen Wegzeiten. Je nachdem, wie man so unterwegs ist, die sind schon manchmal, also wenn man noch, muss die Pausen sollte man auf jeden Fall noch hinzurechnen. Also wenn da jetzt fünf Stunden angegeben sind und man geht die in einem relativ normalen Tempo, weil man möchte ja auch ein bisschen was genießen von der Natur. Möchte aber zwischendurch auch nochmal eine Pause machen, dann sollte man die auf jeden Fall auch mit einkalkulieren. Und natürlich dann auch je nach Jahreszeit, wenn es im Herbst mal früher dunkel wird. dann sollte man schon so ein bisschen die Zeit im Auge behalten, also speziell auf den Felsen bewegen.

Julia Kunze
Ist uns das im Herbst auch aufgefallen.

Dina Knorr
Wenn man da im Winter wandert, dann müsste man die wirklich sehr früh starten, weil die sind anspruchsvoll. weil man wirklich jeden Schritt mitunter beobachten muss. Und weil es einfach zu viele Steine sind, über die man geht, die Wege sind anspruchsvoll, der Streckenverlauf. Und da muss man dann schon gucken, dass man wirklich seine Zeitplanung gut im Auge behält.

Julia Kunze
Aber sind die gut ausgeschildert oder muss man sich dann gleichzeitig auch noch darauf konzentrieren? Also im Grunde sind die alle gut ausgeschildert.

Dina Knorr
Ich habe zur Sicherheit immer den GPS-Track mitlaufen, dass ich immer mal gucken kann und mich vergewissern kann, dass ich noch richtig bin. Aber bisher waren eigentlich alle Wege immer gut ausgeschildert. Also man hat ja zum einen diese Wegezeichen an den Bäumen. die in regelmäßigen Abständen ja auch immer wieder kommen und einem auch so ein sicheres Gefühl verleihen. Dann die Wegweiser, wo dann zwischendurch auch immer die Entfernungen mit drauf sind, Abzweige sind, wo es in verschiedene Richtungen geht. Und das ist eigentlich von der Beschilderung recht gut. Also wir haben uns jetzt noch nicht verlaufen hier.

Julia Kunze
Ja, das finde ich ja immer ganz angenehm, wenn man dann nicht noch gleichzeitig irgendwie so

Dina Knorr
Ich mag das auch immer gerne. Also ich habe das Handy ja sowieso schon viel in der Hand, weil ich damit natürlich auch viele Fotos mache, aber auch mit der Kamera natürlich. Aber möchte ich immer noch nach dem Weg eigentlich suchen. Es läuft immer im Hintergrund mit, dass ich es mal aus der Tasche ziehen kann, wenn jetzt wirklich mal nicht dieses Versicherungswegzeichen kommt, weil die Wegzeichen werden ja in regelmäßigen Abständen auch an einfach nur graderausstrecken angebracht, damit man eben sicher weiß, man ist noch richtig. Und ja, ich möchte halt einfach auch nicht immer dann ständig auf den Track noch gucken müssen, wo ich langlaufe.

Julia Kunze
Also ich mag auch tatsächlich ausgeschilderte Routen sehr gerne. Cool. Möchtest du noch irgendwas dazu sagen? Was sollten Wanderer nicht verpassen, zum Beispiel?

Dina Knorr
Also aktuell definitiv die wunderschöne Jahreszeit hier nicht. Also es ist wirklich so farbenprächtig jetzt im Moment ist. Es sind so tolle Kontraste hier in der Natur. Und ja, wenn man die Zeit hat und das ermöglichen kann, dann ist es auch Wunderbar, natürlich unter der Woche jetzt zu wandern, weil man die Natur wirklich für sich ganz alleine hat. Ganz zum Schluss der Tour kamen mir zwei Damen entgegen, die gewandert sind. Und sonst hatte ich die ganze 15 Kilometer. Die Natur für mich ganz alleine. Also das war schon richtig, richtig schön. Ja, wer es schafft, unter der Woche mal hier wandern gehen zu können, der hat die Wege wirklich für sich ganz alleine. Und ich kann mir vorstellen, dass hier auch an der Uhr entlang die Wege vielleicht ein bisschen ruhiger sind als jetzt in der Felseneifel. Ich denke mal, dass es immer vielleicht ein bisschen stärker noch frequentiert. Gerade weil durch den Mullah-Tal-Trail Auf der Luxemburger Seite natürlich auch, viele immer unterwegs sind und dass es noch bekannte Strecken sind, die da verlaufen. Da ist es dann echt so als Tipp unter der Woche, also im Urtal, man hört eigentlich entweder nur. Das Ruschen des Wassers. Manchmal ein bisschen lauter, weil es wieder über irgendeine Kaskade fließt oder über irgendeinen Stein. Oder sonst gluckert es manchmal so nett, wenn es einfach nur so dahin fließt. Und im Wald ist ein lustiges Vogelgezwitscher. So wie sieht auch.

Julia Kunze
Ja. Es ist einfach Idol. Dankeschön. Das war’s schon wieder für diese Folge des Eife Podcasts. Ich hoffe, ihr habt die Wanderungen durch den Naturwanderpark Deluxe genauso genossen wie ich. Ein großes Dankeschön an Dina Knorr von borderherz. de für die spannenden Einblicke und wertvollen Tipps. Schaut doch unbedingt auf Ihren Blog vorbei, wo ihr auch detaillierte Beiträge zu der Naturroute im Naturwanderpark Deluxe findet: wwwborderherz. de Und wenn ihr noch mehr über Wanderungen in der Eifel erfahren möchtet, besucht www. eifelpodcast. de, meine Seite. Dort findet ihr weitere spannende Podcasts, zum Beispiel zum Eifelsteig. Und zum Schluss noch eine Bitte. Die grüne Hölle in Bollendorf steht dieses Jahr zur Wahl als Deutschlands schönster Wanderweg. Es wäre großartig, wenn ihr für diesen wunderschönen Wanderweg abstimmen könntet. Das geht noch bis zum 30. Juni unter www. wandermagazin slash Waldstudio. Dort könnt ihr eure Stimme abgeben. Nochmal vielen Dank fürs Zuhören und auch fürs Teilen und fürs Liken der Folge. Bis zur nächsten Folge des Eife Podcasts. Bleib wanderfreudig und genieß die Natur. Tschüss, bis zum nächsten Mal. Well, I think that’s a good idea.